So fing alles an

In Nöchling wurde immer schon Theater gespielt. Meist wurde das Theaterhandwerk vom „Ländlichen Fortbildungswerk“, dem sog. „Sprengel“ und oftmals unter der Anleitung des örtlichen Pfarrers, betrieben. Nachdem das Theaterhandwerk etwas eingeschlafen war, kamen Ende 2002 zwei alte Nöchlinger „Theaterhasen“, nämlich Alois Eder und Walter Frühwirt zusammen und gebaren die Idee wieder regelmäßig Aufführungen von ländlichen Lustspielen zu bringen. Alois hatte unsern Herrn Pfarrer um Erlaubnis gebeten den kaum genutzten Pfarrstadel für diese Zwecke zu adaptieren, wo dann im Jahre 2003 mit dem Bühnenbau begonnen wurde. Alois hatte das Geld für den Bühnenbau vorfinanziert.

Im Mai 2004 war es dann soweit: Unter Alois Regie wagten 7 Darsteller den Schritt auf die neue Bühne im Pfarrhof. Es gab das Stück „Die Ledigensteuer“ zu sehen, was eine echte Herausforderung war, da man aufgrund des ambitionierten Bühnenbildes zwischen den Akten immer 45 Minuten lang umbauen musste.

Es gab 5 Aufführungen zu sehen, wobei dann noch eine sechste angehängt wurde. Auch wurde öfters während der Woche für die Urlauber (tlw. nur vor 30! Leuten) gespielt um irgendwie die Kosten für den Bühnenbau wieder hereinzuspielen.

Außerdem war es Alois und Walter von Anfang an ein Anliegen mit dem eingespielten Geld etwas Gutes zu tun, so kam man nach einigem Herumsuchen auf das Projekt des „Externen onkologischen Pflegedienstes“ der Kinderkrebshilfe Wien-Niederösterreich-Burgenland, welchem wir, abgesehen von einer Ausnahme bis zum heutigen Zeitpunkt immer den Löwenanteil der jährlichen Einnahmen zuführen.

Wo wir im ersten Jahre mit Müh und Not gerade einmal 1.000€ spenden konnten, war es uns mit den Jahren möglich, die Spendensummen kontinuierlich zu steigern und so konnten wir in den letzten Jahren bereits 14.000 € jährlich spenden.

Mit Ende der Spielsaison 2022 haben wir dem Projekt bereits 118.500 € zugeführt.

 

Die ersten Jahre im Stadl waren recht hart, die Ausschank war noch im Freien, der Stadl war zugig und das Dach löchrig. Da wurden schon mal Tonnen unter die Löcher gestellt um das Regenwasser aufzufangen. 2007 wurde es dann um einiges leichter, denn es wurde ein Zubau errichtet in dem der jetzige Ausschankbereich untergebracht ist. Auch hier haben wir uns finanziell und mit vielen Arbeitsstunden kräftig beteiligt. In den folgenden Jahren haben wir noch weitere Investitionen an Kapital und Arbeitsstunden getätigt, um unseren Zusehern den Aufenthalt im Nochilinga-Stadl so angenehm wie möglich zu machen.

Historie:

2014/15: WC-Container und Innenhofgestaltung

2016: Zuschauerpodest

2017: neue LED Beleuchtung

2018: Fussbodenbelag

2019: Gehwegpflasterung zum WC

Neben den Spenden für die Kinderkrebshilfe haben wir in den Jahren auch mehrmals kurzfristig Glühweinstände organisiert um den Erlös aus dem Betrieb Bedürftigen in unserer Region zur Verfügung zu stellen. Hier konnten wir das Förderzentrum Waldhausen/Strudengau und die schwer kranke Martina aus St. Oswald finanziell unterstützen.

Als wir wegen Corona in den Jahren 2020 & 21 nicht spielen durften haben wir auch einen Spendenlauf organisiert, der ein großer Erfolg wurde. Wir konnten hier mehr als 8000 Euro für die Kinderkrebshilfe sammeln.

2022 haben wir der Familie von Kilian und Mattheo aus Strengberg, beide durch einen Gendefekt körperlich schwer beeinträchtigt, auch mit 1500 Euro unter die Arme gegriffen, um die durch die Erkrankung notwendigen Umbauarbeiten zu unterstützen.

 

 

Bis demnächst bei uns im Nochilinga-Stadl!!!